Im Zuge der Implementierung: Herausforderungen und Lösungen
Welche Herausforderungen haben sich denn im Zuge der Implementierung aufgetan?
Die eine große Herausforderung ist immer, die User abzuholen. Es kommt was Neues, es sieht anders aus. Es ist nicht mehr die gewohnte Welt. Wie überzeuge ich diese User? Wen muss ich dabei wie ansprechen? Und natürlich mussten wir in den unterschiedlichen Business Units unterschiedlich vorgehen. Dafür war es in der Einführungsphase wichtig, dass wir Verständnis für die einzelnen Business Units haben und wissen, wie sie arbeiten. Aber auch andere betroffene Stakeholder, beispielsweise die Rechnungsempfänger in Bezug auf das TC-Invoicing, mussten entsprechend abgeholt werden.
Eine weitere Herausforderung war auch die Umstellung von Excel, PowerPoint und MS Project auf Clarity – je nach Bereich waren diese Tools nämlich unterschiedlich tief verankert. Wir mussten bei der Clarity Implementierung also vieles harmonisieren.
Eine zentrale Herausforderung war es zudem, das Topmanagement mit ins Boot zu holen. Mit so einer neuen Software-Einführung geht natürlich immer auch ein hoher Kostenfaktor einher, während sich der Nutzen nicht einfach und unmittelbar in Geldbeträgen ausdrücken lässt.
Wie sind Sie diese Herausforderungen angegangen?
Was entscheidend war, um diese Herausforderungen zu meistern, war der Proof of Concept, den wir gemacht haben. Hier konnten wir alle unsere Anforderungen in der Praxis testen und schauen, ob das System läuft, wie es soll. Außerdem war es von großer Bedeutung, dass wir die entsprechenden Ansprechpartner und Nutzer möglichst früh mit einbezogen und sehr intensive Trainings durchgeführt haben.
Was den Prozess ebenfalls unterstützt hat war, dass wir eine gewisse agile Arbeitsmethode an den Tag gelegt haben. Das heißt, wir haben Wert darauf gelegt, die User mitzunehmen und ihre Anforderungen möglichst schnell anhand konkreter Lösungen umzusetzen.
Wir haben auch erkannt, dass es wichtig ist, sogenannte Champions in den einzelnen Units zu etablieren, mit denen wir regelmäßigen Austausch pflegen und die Benefits der Software kommunizieren. Sie sind der erste Ansprechpartner für Fragen und Problemstellungen in den Business Units und dafür verantwortlich, neue Funktionen und Features an die Leute zu bringen und bekannt zu machen.
Was war bei der Überzeugungsarbeit Richtung Management besonders wichtig?
Wir haben aufgezeigt, wie schwierig es ohne Clarity war, die Kosten und Einnahmen transparent zu machen und zu vergleichen. Und natürlich will das Topmanagement wissen, ob unsere Budgets eingehalten werden, ob wir profitabel sind, mit dem was wir tun, oder nicht. Also: Sind alle Kosten, die durch Engineering und durch unsere Corporate Functions erzeugt werden, über das Billing am Ende des Quartals abgedeckt? Oder arbeiten wir in den roten Zahlen und man sollte dringend intervenieren? Der Mehrwert von Clarity wurde an dieser Stelle schnell erkannt und somit konnten wir auch das Management von der Einführung der neuen Software überzeugen.